Hamburger Kontorhäuser – Eine Reise in vergangene Arbeitswelten

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Hanseatische Kaufleute arbeiten nicht im Büro, sondern im „Kontor“. Die imposanten, backsteinernen Kontorhäuser sind einmalig auf der Welt. Eins von ihnen ist nicht nur sehr bekannt, sondern außerdem auch Weltkulturerbe: das „Chilehaus“.

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Berühmte Architekten des Expressionismus entwarfen die mit Ziegelornamenten und Skulpturen verzierten Kontorhäuser.

Viele in Hamburg ansässige Firmen waren (und sind) mit dem Hamburger Hafen verbunden. Ihre Verwaltungsbauten entstanden zunächst in Hafennähe: Brandstwiete, Baumwall, Rödingsmarkt.

Da der Platz nicht ausreichte, wurde bei Stadtsanierungen der Hamburger Innenstadt planmäßig Platz für den Kontorhausbau freigehalten, und zwar zunächst östlich der Binnenalster: Ferdinandstraße, Ballindamm, Glockengießerwall. Danach entstand das Kontorhausviertel im südöstlichen Bereich der Hamburger Altstadt.

 

Bei der Fülle an Objekten macht es Sinn, die Kontorhäuser nach räumlicher Lage in Cluster zusammengefasst abzugehen. Mein Vorschlag hierzu:

Gruppe 1: der äußere Ring: Holstenhof, Brahmskontor, Alte Postdirektion, Esplanadebau.

Gruppe 2: alle Häuser um den Neuen Wall, Poststraße und den Jungfernstieg.

Gruppe 3: nähe Rathaus: Alsterthor, Versmannhaus, Nordsternhaus

Gruppe 4: das klassische Kontorhausviertel: Messberghof, Chilehaus, Sprinkenhof, Laizhof

Gruppe 5: in Speicherstadtnähe: Kajen 12 , Detjenhaus , Gehrkenshof , Pickhuben

Gruppe 6: Hammerbrookstraße und die City Süd.

Viele dieser Häuser sind immer noch in gewerblicher Nutzung und somit Privatgrund. Oft wird fotografieren toleriert. Man sollte sich aber bewusst sein, dass man eigentlich eine Genehmigung einholen müsste. In einigen der Häuser existieren auch Pförtnerdienste, versucht dann aktiv bei denen höflich nachzufragen.

Deshalb die Bitte: Das eigene Verhalten als Hobbyfotograf ist ausschlaggebend dafür, ob die in der Vergangenheit oft gezeigte Toleranz Bestand hat.

 

Meine persönlichen Top 6 der schönsten Treppenhäuser und Eingangsbereiche sind:

1. Meßberghof

2. Laeiszhof

3. Hildebrandhaus

4. Holstenhof

5. Brahmskontor

6. Sprinkenhof

Eine komplette Liste mit allen Kontorhäusern und Adressen sowie einem Stadtplan mit den wichtigsten Fotospots zu den schönsten Treppenhäusern, kann über mich bezogen werden.
Quellen: wikipedia (Chronik Hamburg, Bertelsmann Lexikon Verlag Gütersloh/München, 2. Auflage 1997, ISBN 3-577-14443-2, S. 300)

2 Responses

  1. Frank
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    Ein grandioses Spektakel von Farben, Licht und Linien!
    Wunderbar!

  2. Raphaël
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    Wow Beautiful !!!! very graphic ! great work !