Amalfiküste

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Amalfiküste

Wie kommt man hin?

Die Anreise erfolgt am einfachsten über den Flughafen Neapel.  Die einfachste Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, ist die Fahrt über Sorrento. Es gibt eine direkte Verbindung von Neapel Flughafen nach Sorrento (Dauer ca. 1.15h, Kosten: ca. 10 €) mit dem Bus.  In Sorrento kann man dann einfach in den Bus nach Amalfi umsteigen. Hier fährt der SITA Bus (Dauer ca. 1.40h). Eine andere Alternative ist die Reise mit dem Alibus (Dauer ca. 0.13 h, Kosten um die 4 €) ins Zentrum von Neapel. Der Bus fährt alle 20 Minuten zwischen 6:30 Uhr und 23 Uhr. Hier kann man einfach in den Zug nach Sorrent umsteigen und dann wieder in den Bus wie vorher beschrieben.

Beide Möglichkeiten dauern ca. 4 – 5 Std. und sind in jedem Fall einem Mietauto vorzuziehen, da zum einen das fahren auf den engen Straßen hinter Praiano abenteuerlicher sein kann, als für einen Urlaub gut ist und die horrenden Parkgebühren von mindestens 20€ p Tag besser in Aperol investiert sind.

Beste Reisezeit:

Klar im Frühjahr oder Herbst. Im Frühjahr blüht die Natur und in Herbst ist das Wasser noch badetauglicher. Den Sommer sollte man tunlichst meiden.

Wieder dem Massentourismus:

Man ist natürlich auch selbst Tourist, ist aber auf der Suche nach Ursprünglichkeit. Dieser Wiederspruch ist natürlich nicht auflösbar, an besonderen Orten wie Venedig, Barcelona oder eben auch der Amalfiküste schon gar nicht. Absurde Versuche wie das gerade beschlossene Fahrverbot das an geraden Tagen nur Autos mit geraden Kennzeichen und an ungeraden solche mit ungeraden fahren dürfen, ändern hieran wenig. Das Problem sind insbesondere die Tagestouristen, die mit Bussen und Fähren in Massen dort in den Orten ausgespuckt werden. Da helfen nur individuelle Strategien um das eigene Erleben zu schützen, sich also während des Tages sich außerhalb der Hauptorte Positano und Amalfi aufzuhalten und ein Rahmenprogramm zu zimmern, das dem Rechnung trägt.

Die Orte:

Positano

Der 4.000 Seelen Ort, der neben Amalfi als das Aushängeschild der Amalfiküste gilt, weiß durch seine langgezogene Bucht und unzählige Ausblicke von den Hängen oder vom Strand auf die sich an den Berg schmiegende Stadt zu überzeugen. Klar ist aber auch, daß man die romantische Erwartung mit Menschenmassen à la Venedig teilen muss, und dass das Preisgefüge für Unterkunft oder Essen jede weitere Erwartung leicht übertrifft.

Praiano

Dieser Ort ist sicher die ruhigere Alternative zu Positano. Wer also den abendlichen Weg mit dem Bus nicht scheut, sollte diesen Ort defintiv bevorzugen, zumal man von hier einen weitaus besseren Blick auf den Sonnenuntergang hat. Hier wohnt man günstiger, hat vom Cafe gegenüber der Kirche den weltbesten Blick auf das Meer und kann von hier mit einer Abkürzung sich sogar direkt auf den Pfad der Götter begeben und nach Positano wandern.

Amalfi

Defintiv der Hotspot und der Dreh- und Angelpunkt einer Amalfireise. Von hier aus kann man direkt weiter nach Capri, mit dem Bus nach Bomerano um auf den „Pfad der Götter“ zu gelangen, per Bus direkt in das Bergdorf Ravello, und zu beiden Seiten einmal nach Positano/Praiano oder Minori/Maiori aufbrechen. Strategisch gibt es keine bessere Wahl, und mit der Pasticceria Pansa eines der besten Cafes an  der Küste. Allein die Masse der Tagestouristen ist atemberaubend.

Atrani

… liegt nur 10 Minuten zu Fuß hinter Amalfi, und die bessere Wahl wenn man zentral aber ruhiger wohnen möchte.

Minori

Defintiv der entspannteste Ort an der Küste und die kleine Schwester von Maiori. Hier kann man selbst im Sommer noch den Eindruck haben in Italien und nicht in einem internationalem Influencerhotspot zu sein. Abwechlungsreiche Wanderungen führen nach Ravello, Amalfi und Atrani und Maiori

Maiori

Maiori liegt nicht so pittoresk an hohen Steilhängen und fällt auch architektonisch durch schnöde 60er Jahre Bauten aus der Reihe. Hier hat man einen langgezogenen Strand, der sich eher für Familien mit Kindern eignet und findet sich ganz am Ende der felsigen Küste wieder.

Wandern an der Amalfi Küste:

Bei der Amalfiküste denken die meisten wohl eher an Luxusvillen, Jetset und Strandurlaub und nicht an eine Wander Tour.

Verwunschene Wege zwischen Olivenbäumen und Zitronenplantagen, traumhafte Ausblicke auf das Mittelmeer und viele Höhenmeter: Die Amalfiküste in Süditalien hat Wanderfreunden viel zu bieten. Der berühmte Weg „Pfad der Götter“ selbst führt auf nur etwa 8 km vom Dörfchen Bomerano bis nach Norcelle und folgt dabei der Steilküste. Für die Wanderung braucht man etwa 3 Stunden, ist also nur eine Halbtagestour. Von hier aus ist es dann noch ein Stück weiter über viele Treppen bis zu dem bekannten Touristenort Positano. Aber auch abseits dieses bekannten Weges gibt viele kleine Touren, oder man begibt sich gleich aus eine alles verbindende Mehrtagestour mit 93 km Länge.