Die bunten Flüsse Islands

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Wasser hat schon immer Landschaften und Natur geformt. Islands Flüsse sind allesamt nicht schiffbar. Auf den ersten Blick wirken sie ungezügelt und gewaltig. Nicht umsonst wird neben der geothermalen Energie auch die Wasserkraft stark zur Energiegewinnung genutzt.  Die Hauptquelle der Flüsse sind zumeist die zahlreichen Gletscher.Die hier gezeigten Sanderflüsse fließen durch die Schwemmlandebenen der Südküsten und lösen auf Ihrem Weg Sedimentablagerungen und Mineralien aus dem Boden und dem Gestein.

Oben ist anders!

Auf dem Weg zum Meer lösen sich aus dem Gestein und dem Boden allerlei Mineralien, die erst in bei Betrachtung aus der Luft ein Bild ergeben, als wäre ein Elefant durch das Atelier eines expressionistischen Malers getobt. Der Blick aus dem Himmel offenbart Atemberaubendes. Was aus der Bodenperspektive ungeordnet und wenig attraktiv erscheint, erscheint aus der Luft in Struktur und Farben. Schmimmernder Blau und Orange Töne die sich mal wie die Schuppen eines Fisches, mal wie der Panzer eines chinesischen Drachen manifestieren. Moosstrukturen die teils neongrün an den Ufern wachsen. Die Farben sind im übrigen authentisch und nicht per Photoshop "gepusht". Die rote Farbe in den Flüssen rührt vom Eisenoxid her, das Gelb wird aus dem sauren Moorboden gelöst und das Blau stammt aus den Gletscherflüssen.

Wo sind die zu finden?

Dieses Schauspiel bietet sich vor allem an den Küsten des Südens der Insel. Die zahlreichen Gletscherflüsse mit ihren Verästelungen, an denen man auf der Ringstraße Richtung Vik oft achtlos vorbeifährt, bieten hier die meisten Möglichkeiten. Ganz konkret zwischen der Stadt Selfoss und dem  Wasserfall Seljalandsfoss an dem für die meisten Touristen erst das wahre Island der Naturwunder beginnt. Das Ergebnis der Vermischung von Wasser, Sand, Vulkangestein und Mineralien schafft Farben und Muster, die scheinbar nicht von dieser Welt sind. Wer ein Faible für abstrakte Fotografie hat, wird sich hier nicht sattsehen können.

Problematiken..

Allerdings muss man entweder selbst eine Drohne im Gepäck haben oder vor Ort ein Kleinflugzeug mieten, um selbst in den Genuss dieses Naturschauspiels zu kommen. Zudem wurde seit Anfang 2021 die europäische Drohnenverordnung übernommen und weite Teile der Südküste generell unter Flugverbot gestellt. Das bezieht sich aber zumeist auf die touristischen Hotspots, von denen diese hier gezeigten Flußdeltas nicht betroffen sind.

 

 

Aus den letzten Jahren haben ich die Highlights aus Island in drei kleinen Filmen zusammengestellt:

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Neuerdings kann auch ein Fotoreiseführer (als pdf) mit 174 Seiten für 83 Spots auf Island
incl Wegebeschreibung, Satellitenkarten und GPS Daten für einen Unkostenbeitrag von €11,90 über mich bezogen werden.

Bei vorhandenem Interesse schreibt mir kurz eine Mail.

Beispielhafte Darstellung des Reiseführers